So lernst du, Nein zu sagen.

Es ist kleines, aber sehr machtvolles Wort, dass uns Müttern leider oft sehr schwer über die Lippen kommen. Schließlich wollen wir doch alles möglich machen. Wollen, dass es allen gut geht. Und so eine große Sache ist jetzt ja auch nicht oder?

 

Darum lohnt sich Nein sagen

Bei allen Entscheidungen sollest du dir immer vor Augen halten, dass auch deine Kraft und Zeit endlich ist. Das bedeutet, dass du mit jeden Ja auch ein Nein zu etwas Anderem sagst, denn alles - immer - gleichzeitig geht nicht. Mit einem unbedachten Ja betreibst du schnell Raubbau an dir selbst und hast am Ende keine Kraft mehr für die Dinge übrig, die dir wirklich wichtig sind. Nein zu sagen ist deshalb eine essentielle Voraussetzung für eine Selbstfürsorge. Achte gute auf deine Zeit und Energie und verschwende sie nicht für Dinge, die nicht auf dein Leben und deine Ziele einzahlen. Mein Leben, meine Zeit, meine Energie: Und ich allein bestimme, wer oder was sie bekommt.  

  • Nein zu sagen ist nicht negativ, sondern die Möglichkeit, Dinge zu tun, die dir wichtig sind.
  • Nein zu sagen verschafft dir langfristig Respekt. Anstatt zu allem Ja zu sagen, wahrst deine Grenzen und lässt andere nicht ständig darüber hinweg trampeln. 
  • Du bist ein gutes Vorbild für Kollegen, andere Mütter, aber auch dein Kind, die an deinem Beispiel sehen, dass man Nein sagen darf und einem dafür nicht der Kopf abgerissen darf 
  • Nein sagen ist ein Akt der Selbstfürsorge .

 


Mögliche Hürden, Nein zu sagen und wie du sie entkräftest

 

Hürde 1: Ich habe Angst, dass ich jemanden enttäusche 

Frauen tragen oft noch eine ungesunde Harmoniesucht mit sich herum. Wir möchten für eine gute, zwischenmenschliche Atmosphäre sorgen und am liebsten immer alle zufriedenstellen - koste es, was es wolle! Warum? Weil wir noch unserem kindlichen Muster des Gefallenwollens unterliegen und everybody's Darling sein möchten. Wir ertragen es nicht, dass wir jemanden enttäuschen könnten oder jemand wütend auf uns ist.  Ein Nein hat Konfliktpotenzial und torpediert den Wunsch nach Harmonie. Um einen möglichen Streit aus dem Weg zu gehen, verzichten wir lieber auf ein Nein und übertreten unsere eigenen Grenzen. In dem Moment stellen wir die Bedürfnisse der anderen über unsere eigenen. Denkanstöße:

  • dir selbst klar machen, dass es utopisch ist, von jedem gemocht zu werden. Es ist nicht möglich, allen gerecht zu werden, auch wenn du alles dafür tust.
  • Entscheide dich, dass es nicht erstrebenswert ist, nur gemocht zu werden, wenn du Ja sagst. Du möchtest wegen deiner selbst geschätzt werden und nicht wegen deinem Nutzen für den Anderen oder?
  • Verdeutliche dir, dass ein Nein zur Sache kein Nein zur anderen Person ist, sondern es ist einfach eine Grundsatzentscheidung für dein Leben, die nichts mit dem Bittsteller zu tun hat und dazu hast du alles Recht der Welt. 

Hürde 2: Ich möchte nicht als egoistisch dastehen

Der Egoismus-Vorwurf ist insbesondere bei Frauen sehr wirkungsvoll, die gern gefallen und niemanden enttäusche wollen. Denkanstöße:

  • Du bist auch wichtig. Deine Zeit ist genauso wertvoll wie die Zeit anderer Leute und du hast wie jeder Andere das Recht dazu, gut für dich zu sorgen. Gut auf sich zu achten und nicht ständig zur Stelle zu sein, ist kein Egoismus, sondern schlicht Selbstfürsorge.
  • Menschen, die von deiner Leistung profitieren, haben natürlich kein Interesse daran, dass du für dich sorgst und damit auch mal Nein sagst. Das ist aber dein gutes Recht - es ist dein Leben. Warte nicht auf deren Absolution.
  • Es gibt niemanden, der dein Arbeitspensum überprüft wie früher in der Schule und dich vor Überlastung schützt. Das liegt völlig in deiner Verantwortung. Es ist an dir, Stopp zusagen, wenn das geforderte Pensum das Machbare übersteigt. Bis dahin wird dir (insbesondere dein Arbeitgeber) eine Aufgabe nach der nächsten übertragen. Du bist dafür verantwortlich, die Prioritäten für dein Leben zu setzen - und wenn du es nicht tust, macht es jemand anderes wie dein Chef. 
  • Halt dir vor Augen, dass jedes unbedachte Ja oder jedes nicht gesagte Nein seinen Preis hat, den du bezahlst: Weniger bis keine Zeit, Kraft, Energie für Menschen und Dinge, die dir im Leben wichtig sind; ein höheres Stresslevel durch die übernommene Zusatzaufgaben; an dir nagende Selbstvorwürfe, weil du dich doch wieder hast breitschlagen lassen etc.
  • Mach dir klar, dass du Anderen keine Gefallen tust, wenn du Aufgaben wegen mangelnder Zeit und Leidenschaft nur halbherzig oder zumindest nicht gewohnt hervorragend machst. Das ist dem Anderen nicht fair gegenüber und die Enttäuschung über die Qualität der Arbeit vorprogrammiert. Das belastet euer Verhältnis womöglich mehr, als hättest du von Anfang an Nein gesagt. 

Hürde 3: Ich habe Angst vor den Konsequenzen 

Mit einem Nein kann es durchaus zu Konflikten kommen. Vielleicht hast du auch Angst, mit einem unbedachten Nein deinen Job aufs Spiel zu setzen. Angst ist allerdings immer ein schlechter Ratgeber. Denkanstöße:

  • versuche, die Situation so objektiv und realistisch wie möglich einzuschätzen. Ja, es gibt Situationen, in denen ein Ja besser ist, aber diese sind sehr viel seltener, als es sich möglicherweise für dich anfühlt. Wie realistisch ist deine Angst wirklich? Versetze dich in die Rolle des Fragenden: Wie würdest du im Falle eines Neins reagieren?

Hürde 4: Ich mag es, gebraucht zu werden 

Viele Menschen mögen es, gebraucht zu werden, weil sie damit auch eine gewisse Daseinsberechtigung verbinden.Gegen Helfen ist auch nichts einzuwenden - es wird nur kritisch, wenn du ein Helfer-Syndrom entwickelt und durch die fast zwanghafte Unterstützung Anderer nicht mehr zu deinen eigenen Dingen kommst oder versuchst, beides zu schaffen. Das brennt dich auf Dauer aus. Denkanstoß:

  • Halte dir vor Augen, dass du am besten helfen/unterstützen kannst, wenn du in deiner eigenen Kraft bist. Unterstütze deshalb nur, wenn du selbst genug Ressourcen zur Verfügung hast. 
  • Versuche einfach, nicht mehr so viel Ja zu sagen. Das reduziert die selbstgewählte Aufgabenfülle schon enorm. 

Hürde 5: Ich möchte nichts verpassen

Viele Menschen haben das Bedürfnis, immer mit dabei zu sein und nichts verpassen zu wollen. Sie möchten nicht abgehängt werden und befürchten, dass sonst jemand anderes ihren Platz einnimmt. So werden häufig Zusagen für Business-Veranstaltungen oder Freizeitaktivitäten mit Freunden und Bekannten getroffen, die gar nicht auf die eigenen Bedürfnisse einzahlen und einfach noch ein To do mehr auf einer endlos langen Liste sind. Denkanstöße: 

  • Versuche, deine Prioritäten besser zu setzen und kritisch zu hinterfragen, welche Zusagen sinnvoll sind und wo du dir mit einer Absage lieber Freiraum für Dinge schaffst, die dir wichtiger sind. 
  • Ein Nein fühlt sich nicht immer gut an (z. B. wenn man ein Treffen mit Freunden absagt), aber es ist die richtige Entscheidung, wenn du ansonsten zu viele Verpflichtungen gleichzeitig eingehst.

So kannst du deine Entscheidung zu einem Nein mitteilen 

 

Nicht vorschnell antworten

Antworte nicht wie aus der Pistole geschossen, sondern schaffe dir Bedenkzeit, in der du die Sache abwägen und darüber nachdenken kannst. Nimmt dir diese Zeit, bevor du eine Entscheidung triffst und lass dich nicht überrumpeln. Mögliche Formulierungen sind “Ich muss darüber einen Moment nachdenken. Ich ruf dich in der nächsten Stunde dazu zurück ok?", "Ich checke dazu fix meinen Kalender und melde mich gleich." oder "Ich muss schnell auf die Toilette und dann reden wir."

 

Danke für Anfrage sagen

und so Wertschätzung transportieren, z. B. so:  "Danke, dass du an mich gedacht hast."

 

Verständnis für Situation des Anderen zeigen

"Ich verstehe, dass es grad stressig ist" oder "Das ist echt blöd, dass gerade so viele Kollegen ausfallen"

 

Klares Nein formulieren

Bleibe bestimmt und sage höflich, aber eindeutig Nein zu der Anfrage. Beispielhaft könntest du sagen: "Ich schaffe das leider zeitlich nicht" oder "ich kann leider nicht teilnehmen". Stelle damit sicher, dass dein Gegenüber weiß, woran er ist. Schüre keine falschen Hoffnungen, in dem du rumeierst mit Sätzen wie "Ich weiß noch nicht", "Eigentlich nicht" oder "Ich bin mir noch nicht sicher"

 

Begründen

Eine höfliche Begründung macht es dem Fragesteller leichter, deine Entscheidung zu akzeptieren. Fange aber nicht an, dich zu rechtfertigen, sondern fasse deine Begründung kurz. Sei pragmatisch und nicht unbedingt kreativ: "Es geht leider nicht, weil ich keine Zeit habe". Wenn du weitestgehend ehrlich bist, läufst du auch nicht Gefahr, dass die Frage zu einem späteren Zeitpunkt wieder auftaucht ("Wir können uns Sonntag nicht treffen, da dass unser festen Familientag ist, an dem wir was ganz für uns allein machen möchten." 

 

Alternative vorschlagen

Konstruktiv wird deine Absage, wenn du eine alternative Lösung vorschlägst. Zeigst. damit, dass dir die Situation des Bittstellers nicht egal ist. Das könnte so aussehen: "Ich schaffe es nicht bis morgen, kann aber in 3 Tagen eine Zuarbeit leisten", "Ich schaffe es zeitlich nicht, die Aufgabe komplett zu übernehmen, aber gerne Teil B davon" oder "Ich selbst habe keine Zeit, den Vortrag zu halten, aber was ist denn mit Referent xy?".

Nein! No! Niente! Wie schaffst du es, Nein zu sagen?

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

So lernst du, Nein zu sagen.

 

Entscheidungshilfen 

 

If ist not a hell yes, its a no

Wenn du von Anfang an keine Euphorie für die Sache spürst (tolle Herausforderung, gute Bezahlung, Freundin in Not etc.), ist die Tendenz eher nein.  

 

Filtersystem

zB Passt es zu mir? Passt es in meine Zeit? Hab ich Bock drauf (Spaß, lernen…)? muss man sich selbst je nach seinen Prios und Zielen überlsgen . Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um ein Ja zu bekommen. Und wenn es hakt, dann ist es ein nein  Einmal aufschreiben 

 

Keine 7-Regel

Auf Skala von 0 bis 10 bewerten, aber die sieben darf nicht benutzt werden. Naja vieleiht, weiß nicht so richtig gibt es das nict. 6 ist dann eher nicht so geil, 8,9 udn 10 ist ziemltihc cool. 

 

Was ist dein Opfer?

Was kostet dich ein Ja? Ist es das Opfer wert? Was muss eventuell leiden oder zurücktreten, wenn ich der Bitte nachkomme? Mache dir klar, welchen Preis du zahlst, wenn du “ja” sagst Mache dir klar, was es dich eigentlich kostet, zu oft “ja” zu sagen. Das nämlich kann dir eine gute Portion Motivation und Anreiz geben, ab sofort ein bisschen genauer zu überlegen, ob du nicht vielleicht doch einmal etwas ablehnst. bedenke dabei: Jedes Ja  ist ein Nein zu etwas anderem  Für ein spontanes Ja muss immer etwas anderes gehen  Sonst schaffen wir es irgendwie, sind aber wieder im Eimer  

Wer ist es, der mich da um einen Gefallen bittet? Welche Bedeutung hat dieser Mensch für mich? In welchem Verhältnis stehen wir zueinander?

Frag dich: Muss ich das jetzt machen? Möchte ich das jetzt machen? Gibt mir das Energie? Wenn kein ja bei allen drei Fragen, dann lassen   

Ausnahme: Aber ja beim Thema Versagensängste. Hier kommst du weiter, wenn du dich der Situation stellst  Neue Erfahrungen machen, Ängste überwinden, weitereentwiclen . Immer im Gleichgewicht und überschaubar, aber nicht als ENtschludligung nutzen Aufwand/Nutzen   

 

Rechne ruhig einmal allein zusammen, wie viel Zeit es dich ganz konkret kostet, Aufgaben für andere zu erledigen. Das einmal summiert zu sehen, kann ein echter Augenöffner sein! 

 

So kannst du deine Entscheidung zu einem Nein mitteilen 

 

Üben Üben Üben: Übung macht den Meister

• Wenn schwer, dann standtadrformulierungen auf Zettel und üben sie die Sätze mit Nachdruck zu sprechen. Bis sie automatisch kommen. Hilft Gesten Stonttern     

• Schriftlich festzuhalten, was man nicht ehr machen will. Was möchten st ud in Zukunft nicht mehr übernehmen? Wie wirst du in Zukunft auf die Grafen reagieren? Was erledigen Sie nur um des LieenFreiednes willen? Muss das wirklich sein. (Wrde keine Auftrag mehr annehmen, für dich eich nur noch 2 Tage Zeit habe. Eine Halbe Stunde vor Feierabend übernehmen ich keine Aufgaben mehr?

Und das Gute daran ist, je öfter du das machst, desto eher gewöhnen sich die Leute daran und akzeptieren dein Nein  

Es ist ein Progzess : Wie ein Muskel, den manimm er wieder trainiieren muss. UNd je mehr man es macht, dsto leichter fällt es einem 
 

Es ist befreien, udn mna merkt, dass häufig gar nichts passiert. Die Welt dreht sich weiter
 

 

 

Nein zum Chef als Ja formulieren 

• idrR hast du viel zu tn, weil du an was superwöchigem Arbeitst . 

• Wenn Chef kommt, ja, kann ichmachen, welches meiner anderen Projekte kann ich dafür nach hitnen stellen. Arbeite gerade an Projekt A , soll ich das jert nach hintenstellen, ist das dait weg. >  Chef mss das entsheiden, das ist sein Job 

• nicht passieren darf, dass Projekt A und B uaf dem Tisch liegt und ihr nicht wissen, was wichtiger ist udn im Zweifel beides macht. Das geht nicht 

• zurückspielen: klar, kann ich machen - was soll ich dafür nicht machen 

• wenn du immer mehr Aufgaben machst, imer mehr Aufgaben machst, auch mal über Gehalt sprehen  (ehrlich, bestimmt ohne Angst) 

• Das ist das 5. mal, dass Dinge auf meinem Tisch landen, es eignltichce nichts mit meinem Jobprofil zu tun haben. Kann ich gerne übernehemn ,daber dafür leiden die Aufgaen, für die ich eigentlich heir bin, ,für die du mich einstellt hast. Dann müssen wir meine Aufgaben jemand anderen geben, weil sie dann nicht mehr mein Prfolil seind .

 

Bei Schwierigkeiten: 

• Bei Schmiedhelneine (niemand macht das so gut wie du) trotzdem bie Nein bleiben. Einfach nett bedanken, aber hart bleiben „Schön, zdass Sie das denkne. Dennoch klappt es diese Woche wirklich nicht) 

• Nicht auf Mitgleidsmasche eingehen (ich finde einfach niemanden… Letzt Offnugn( > Verständnis, aber hart bleiben „Ja, das ist Wirkich blöd, Kann Dilemma gut verstehen. Aber mehr als einen Text schaffe ich nciht.) <   Mahnt Probleme vonanderen nicht zu eurem Problem

• In hartnäckigen Faällen: “Du möchtest mich jetzt offenbar mit allen Mitteln dazu bringen, dass ich “ja” sage – tut mir wirklich leid, aber das zieht dieses Mal nicht.” “Ihnen scheint es sehr wichtig zu sein, mich umzustimmen. Aber leider kann ich nur noch einmal wiederholen, dass es heute nicht geht. 

• Schuldgefühle auslösen: “Ich kann verstehen, dass es dir nicht gefällt, wenn ich jetzt “nein” sage. Ich möchte mir aber deswegen keine Schuldgefühle machen lassen.”  

• Überrumpelung (s.o.): “Ich fühle mich im Moment überrumpelt, weil du von mir unter Zeitdruck eine Entscheidung möchtest. Gib mir zehn Minuten und dann sage ich dir bescheid.”   

• ÜBerlegen: PErson ncith ndie richtige? Nein nicht gut formuliert?   

 

 

 

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